Weihnachtsgans mit Rotkohl und Spätzle

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Weihnachtsgans

Die Weihnachtszeit ist geprägt von festlicher Stimmung, glitzernden Lichtern und vor allem köstlichem Essen. Ein traditionelles Highlight auf den meisten festlich gedeckten Tafeln ist die Weihnachtsgans – saftig, knusprig und perfekt gewürzt. Dieses Gericht bringt nicht nur den Geschmack von Weihnachten auf den Teller, sondern versammelt auch Familie und Freunde um den Tisch für ein unvergessliches Festmahl. Wenn du auf der Suche nach einem Gänsebraten-Rezept bist, das deine Gäste ins Schwärmen bringt, bist du hier genau richtig! In diesem Blogbeitrag stelle ich dir mein bewährtes Rezept vor, das garantiert gelingt und dir dabei hilft, die perfekte Weihnachtsgans zu zaubern.


Die Weihnachtsgans – Ein Festtagsklassiker

Die Weihnachtsgans hat eine lange Tradition und ist in vielen europäischen Ländern das Festessen schlechthin. Doch was macht die Gans so besonders, und warum ist sie gerade an Weihnachten so beliebt?

Die Geschichte der Weihnachtsgans

Der Brauch, an Weihnachten Gänse zu servieren, geht bis ins Mittelalter zurück. Traditionell wurde am 11. November, dem Martinstag, eine Gans zubereitet. Danach folgte die Fastenzeit, die bis Weihnachten dauerte. Am Heiligabend endete das Fasten, und das wurde mit einem reichhaltigen Mahl, in vielen Haushalten eben einer Gans, gefeiert. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten und ist vor allem in Deutschland, Österreich und Teilen Skandinaviens verbreitet.

Die perfekte Weihnachtsgans zubereiten

Der Schlüssel zu einer gelungenen Weihnachtsgans liegt in der richtigen Zubereitung. Das Fleisch sollte innen zart und saftig, die Haut jedoch schön knusprig sein. Hier einige Tipps, um das optimale Ergebnis zu erzielen:

  1. Wahl der Gans: Achte darauf, eine qualitativ hochwertige Gans zu kaufen, idealerweise aus Freilandhaltung. Das sorgt für ein besseres Aroma und eine zartere Textur.
  2. Würzen und Füllen: Klassischerweise wird die Gans mit Äpfeln, Zwiebeln und Gewürzen wie Beifuß und Majoran gefüllt, die für einen aromatischen Geschmack sorgen.
  3. Langsame Garzeit: Um die Gans perfekt zu garen, ist eine lange Garzeit bei niedriger Temperatur wichtig. So bleibt das Fleisch saftig und die Haut knusprig.
  4. Die Kruste perfektionieren: Um die knusprige Haut zu erreichen, empfiehlt es sich, die Gans gegen Ende der Garzeit mit einer Honig- oder Buttermischung zu bestreichen und die Temperatur kurzzeitig zu erhöhen.

Beilagen zur Weihnachtsgans

Eine festliche Gans ist natürlich erst mit den passenden Beilagen komplett. Hier sind einige traditionelle Begleiter:

  1. Rotkohl: Sein leicht süßlicher Geschmack harmoniert perfekt mit der Würze der Gans.
  2. Kartoffelklöße: Diese fluffigen Klöße saugen die köstliche Soße der Gans wunderbar auf.
  3. Bratapfel: Mit einer süß-würzigen Füllung aus Nüssen, Rosinen und Zimt ist der Bratapfel eine ideale Ergänzung zum Gänsebraten.

Der perfekte Abschluss – Dessertideen für das Weihnachtsessen

Nach einem üppigen Gänsebraten darf ein festliches Dessert natürlich nicht fehlen. Hier bieten sich winterliche Klassiker wie Bratäpfel mit Vanillesoße oder eine feine Marzipantorte an, die das Menü perfekt abrunden.


Weihnachtsgans mit Rotkohl und Spätzle

Weihnachtsgans mit Rotkohl und Spätzle

Eine klassische Weihnachtsgans, saftig und knusprig, gefüllt mit Früchten und Kräutern, serviert mit hausgemachtem Rotkohl und goldbraun angebratenen Spätzle – ein Highlight für das festliche Menü.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 4 Stunden
Portionen 4 Personen

ZUTATEN & GEWÜRZE

Für die Gans

Gemüsebett

  • 3 Karotten
  • 1/4 Knollensellerie
  • 3 Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 Lauchzwiebeln
  • 300 ml Wasser

Für den Rotkohl

  • 500 g Rotkohl
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Äpfel
  • 2 EL Apfelessig
  • 1 Lorbeerblatt
  • 3 Nelken
  • 1 EL Zucker

Für die Spätzel

  • 500 g Spätzelmehl (alternativ Mehl Typ 405)
  • 6 Eier
  • 100 ml Sprudelwasser
  • etwas Salz
  • etwas Muskatnuss

ZUBEHÖR

  • Bräter
  • Backblech oder Ofenrost
  • Große Schüssel
  • Spätzlepresse oder Spätzlebrett
  • Küchengrn
  • Zahnstocher
  • Holzlöffel
  • Pfanne
  • Schaumkelle

ANLEITUNG
 

Vorbereitung:

  • Gans vorbereiten: Gans innen und außen mit Küchenkrepp trocken tupfen. Innereien entnehmen und beiseite legen. Letzte Federkiele mit einer Zange entfernen. Überflüssiges Fett und Drüse am Hinterteil entfernen.
  • Füllung vorbereiten: Zwiebeln, Apfel und Birne schälen und würfeln. Backpflaumen hinzufügen und alles mit Beifuß, Salz und Pfeffer würzen.
  • Gemüsebett vorbereiten: Karotten, Sellerie, Zwiebeln und Knoblauchzehen grob schneiden. Auf einem Backblech verteilen. Innereien und Hals der Gans hinzufügen. Wasser angießen.

Zubereitung:

  • Gans füllen und verschließen: Die vorbereitete Füllung in die Gans geben. Mit Zahnstocher und Küchengarn die Öffnung verschließen und die Beine zusammenbinden. Flügelspitzen abtrennen und ebenfalls festbinden.
  • Gans in den Ofen: Gans auf das Gemüsebett legen. Im vorgeheizten Ofen bei 160°C Umluft 1,5 bis 2 Stunden braten, bis die Haut goldbraun ist. Dann die Gans wenden und weitere 1,5 bis 2 Stunden fertig garen.
    Tipp: Bratenthermometer verwenden – ab 80°C in der Brust ist die Gans fertig.
  • Rotkohl kochen: Zwiebeln und Äpfel fein schneiden, in einem Topf anbraten. Rotkohl in Streifen schneiden, hinzufügen und 5 Minuten dünsten. Gewürze und Apfelessig dazugeben und bei schwacher Hitze 1 Stunde köcheln lassen.
  • Spätzle zubereiten: Mehl in eine Schüssel geben, Eier, Salz und Muskat in die Mitte geben und kräftig verrühren. Sprudelwasser nach und nach unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Teig 15 Minuten ruhen lassen. Spätzle ins kochende Wasser pressen und kochen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. In Eiswasser abschrecken, dann in Butter anbraten.

Nachbereitung:

  • Soße zubereiten: Gemüse vom Bräter durch ein Sieb passieren, die Flüssigkeit einkochen und abschmecken.
  • Anrichten: Gans tranchieren und mit Rotkohl, Spätzle und Soße servieren.

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Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

  1. Gans wird trocken: Die Gans regelmäßig mit dem eigenen Bratensaft übergießen und das Gemüsebett mit Wasser füllen, damit die Feuchtigkeit im Ofen bleibt.
  2. Spätzle werden matschig: Spätzle sofort ins Eiswasser geben, um den Garprozess zu stoppen. So bleiben sie bissfest.
  3. Rotkohl zu weich: Nicht zu lange köcheln lassen und auf schwacher Hitze arbeiten, damit der Rotkohl seine Struktur behält.
  4. Ganshaut wird nicht knusprig: Die Haut der Gans vor dem Braten mit einer Mischung aus Salz und Wasser einreiben. Gegen Ende der Garzeit die Hitze erhöhen oder kurz den Grill im Ofen einschalten.
  5. Soße ist zu dünn: Die Soße rechtzeitig reduzieren lassen oder mit etwas Speisestärke abbinden, um eine sämige Konsistenz zu erreichen.
  6. Fleisch wird ungleichmäßig gegart: Um sicherzustellen, dass die Gans gleichmäßig durchgart, die Gans regelmäßig wenden und mit Alufolie abdecken, falls sie zu schnell bräunt.

Häufig gefragt

Wie lange muss die Gans garen?

Die Garzeit beträgt bei einer 4 kg schweren Gans etwa 3,5 bis 4 Stunden. Ein Bratenthermometer hilft, die genaue Garzeit zu bestimmen.

Kann ich die Gans vorbereiten?

Ja, die Gans kann bereits am Vorabend gewürzt und gefüllt werden. So kann sie am Tag des Essens direkt in den Ofen geschoben werden.

Wie verhindere ich, dass die Haut verbrennt?

Wende die Gans nach der ersten Bräunung und achte darauf, die Temperatur konstant bei 160°C zu halten.

Wie verhindere ich, dass die Spätzle zu weich werden?

Die Spätzle direkt nach dem Kochen ins Eiswasser geben und erst kurz vor dem Servieren in Butter anbraten, um sie bissfest und knusprig zu halten.